peter kruck - die banken falle

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peter kruck - die banken falle

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Peter Kruck Die Bankenfalle Wie wir geschröpft, verlassen & verkauft werden s&c 10/2008 Ob Gehaltsempfänger oder Unternehmer: hüten Sie sich vor Ihrer Bank! Der Autor listet die schlimmsten Sündenfälle auf, die auf das Konto von Banken gehen. Angefangen von Raubrittergebüh- ren, Sicherheitsliquidationen bis zum Verkauf von Krediten an (ausländische) Geldeintreiber. Vor Überraschungen ist niemand gefeit. ISBN: 978-3-85436-385-9 Verlag: SigNUM Erscheinungsjahr: 2007 Umschlaggestaltung: g@wiescher-design.de Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!! Buch Eines ist sicher: Paradiesische Zustände herrschten noch nie in der Welt der Banken. Im gottgewollten Paradies gab es weder Geld noch Banken. Beide tauchten erst nach dem Sündenfall auf, auch in der Bibel. Dort als notwendiges Übel und als Är- gernis, denkt man nur an den Auftritt von Jesus im Tempel. Und da das Geschäft mit dem Geld als unchristlich empfunden wurde, gab es dann auch gleich ein Zinsverbot. In die Lücke sprangen bekanntlich die Juden und mussten dafür immer wie- der bitter büßen. Das ist natürlich längst Geschichte, von der sich Banken und Banker gründlich emanzipiert haben. Selbst der Vatikan nennt eine Bank sein Eigen, die gar vor einiger Zeit in eine höchst unchristliche Schieflage geriet. Auch hier soll eine eher teuflische Gier die ausschlaggebende Rolle gespielt haben. Banken besetzen in unserer heutigen Gesellschaft eine Rolle, die mit dem Begriff »übermächtig« bezeichnet werden kann. Keine Branche verfügt über eine derartige Omnipotenz, ist sich deren aber auch mehr als bewusst und setzt die übermäßige Macht auch gern und nicht selten sogar skrupellos ein. Im Gro- ßen, wie im Kleinen. Als Kunde einer Bank, ganz gleich ob als »Kleine(r) Mann/Frau« oder als Unternehmen, sitzt man im- mer am kürzeren Hebel. »Was ist der Überfall auf eine Bank gegen die Gründung einer Bank!« räsonierte Bert Brecht. Der Kreditnehmer sollte stets an Mark Twain denken: »Der Banker ist ein Kerl, der bei Sonnenschein Schirme verleiht und sie bei Regen wieder einzieht.« Und der Anleger in der Meinung eines großen Bankiers: »Der Aktionär ist dumm, weil er Aktien kauft, und er ist unver- schämt, weil er auch noch eine Dividende haben will.« Aphorismen, hinter denen bittere Wahrheiten und Erfah- rungen stecken, kleine und große Schicksale: der Häuslebauer, dem eine falsche Finanzierung aufgeschwatzt wurde, der Anle- ger, der dem Rat eines »Fachmanns« seiner Bank vertraute, der Unternehmer, dessen Kredite bei seiner Hausbank an eine »Heuschrecke« verkauft wurden. Erfahrungen, bei denen schon mal Hass aufkommen kann. Autor Peter Kruck, Jahrgang 1965, ist ausgebildeter Banker. Er stu- dierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Er ist Gründer, Inhaber und Geschäftsführer des Bochumer Instituts für angewandte Kommunikationsforschung (BIFAK) und Lehrbeauftragter des Instituts für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Peter Kruck Wie wir geschröpft, ver- lassen & verkauft werden SigNUM Besuchen Sie uns im Internet unter www.signumverlag.de © 2007 by Amalthea Signum Verlag GmbH, Wien Alle Rechte vorbehalten Schutzumschlag: g@wiescher-design.de Satz: Fotosatz Völkl, Inzell/Obb. Gesetzt aus der 12/14 Punkt Minion Druck und Binden: GGF Media GmbH, Pößneck Printed in Germany ISBN: 978-3-85436-385-9 Inhalt Geschichte 9 Die Antike 10 Das Mittelalter 12 Die Renaissance 15 Die Industrialisierung 16 Gegenwart 18 Die Notwendigkeit 19 Näheres über Branche 21 Doppelverhängnis Fusionen und Allfinanz 23 Der gläserne Kunde 25 Machtinstrumente 27  Obrigkeitenhörigkeit 28 Der Geheimdienst Seiner Majestät 29 »Das müssen Sie wissen …« 32 Das Vertragswerk 35 Die Risikostreuung 37 Vetragstreue 38 Der gemeine Banker 40 Die Zuchtstation 41 Der Alltag in einem Kreditinstitut 44 Vom Zwitterwesen 47 Wie Vertrieb funktioniert 50 Rhetorische Qualitäten von Verkäufern 53 Die Zukunft 56  Direkt ist unkompliziert 57 Das Ausland kommt 59 Die Sparkassen auf der Kippe 61 Meine Lieblingsgeschichten 63 Der Kombikredit 64 Der Wertstellungsbeschiss 73 Der Börsencrack 78 Der Fahndungsaufruf 85 Der Bausparvertrag 91 Die Rücklastschrift 95 Konkurrenz belebt das Geschäft 99 Die Internetklitsche 103 Der schweizerische Scheck 109 Tops 113 Die zehn wichtigsten Eigenschaften der Banker 114 Zehn Gebühren, die keiner haben will 121 Die schönsten Zitate zum Thema Geld 127 Was man sagt und was man meint 131 Die schönsten Bankzitate 135 Die zehn schönsten Euphemismen 137 Wenn Banken große Unternehmen »betreuen« 141 Zehn Fragen, die man Banker immer schon fragen wollte 163 Zehn Regeln für den Umgang mit Banken 165 Geschichte Banken spielen in unserer heutigen Gesellschaft eine Rolle, die man kaum besser als mit dem Begriff »übermächtig« beschrei- ben kann. Keine andere Branche verfügt über eine derartige Omnipotenz, ist sich über selbige auch mehr als bewusst und setzt die übermäßige Macht auch gern und nicht selten sogar skrupellos ein. Aber bevor wir uns dem Thema aus heutiger Sicht nähern, lassen Sie uns doch gemeinsam einmal einen Blick in die Ge- schichte werfen. Welchen schicksalhaften Verstrickungen ha- ben wir dieses System überhaupt zu verdanken? Und wie sind die großen Kapitalsammelstellen zu dem geworden, was sie heute sind: Herrinnen über Wohl und Wehe von zahllosen Existenzen? 9 Die Antike Oder: Ein verhängnisvoller Rausschmiss Glaubt man den Geschichtsbüchern, so gab es erste finanzwirt- schaftliche Strukturen bereits im alten Mesopotamien. Aber das war wohl nur erstes schwaches Aufbäumen eines Gewerbes im Wachstum, einer Branche im Kommen. Was dort im Zwei- stromland genau passiert ist, darüber mögen sich Historiker verständigen. Eine recht populäre Geschichte aus der Antike hingegen ist uns allen noch im Gedächtnis geblieben. Sie haben doch hoffentlich nicht befürchtet, ich würde bei Adam und Eva anfangen? Das wäre ja Quatsch, das würde ja überhaupt keinen Sinn machen. Aber mit der Bibel, da liegen Sie gar nicht so falsch. Denn Folgendes trug sich wahrschein- lich im vierten Jahrzehnt nach einer ziemlich wichtigen Geburt in einer vorderasiatischen Stadt namens Jerusalem zu: Jesus ging in den Tempel und fing an, die Händler und jene, die bei ihnen kauften, hinauszutreiben. Er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer um. Dabei sagte er: »In der Schrift steht: ›Mein Haus soll ein Ort des Ge- bets sein‹, aber ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!« (Matthäus 21.12-13) Ja, der Jesus, der konnte schon ziemlich explizit werden, wenn ihm Sachen gegen den Strich gegangen sind – übrigens eine, wie ich finde, höchst löbliche Eigenschaft. Aber leider hat er übersehen oder es war ihm egal, dass auch schon damals Macht und Kapital relativ gut mit einander konnten. Wie dem auch sei, rein gesundheitlich ist ihm die Sache nicht gut bekommen, 10 [...]... Gott, wie herrlich! Menschen, die auch im Eiscafé San Remo um die Ecke gern »dui expressi« bestellen und so gern von ihrer toskanischen Ader schwärmen, bekommen einen verzückt-wissenden Glanz in die Augen gezaubert, wenn die Namen dieser Städte fallen Aber neben Tizian, Caravaggio und Michelangelo haben wir diesem historischen Zeit- und Raumfenster eben auch die moderne Bankenbetriebslehre zu verdanken,... groß war die Versuchung, mit einem Schlag schuldenfrei zu sein Wie man an diesen traurigen Beispielen erkennt, ist die Ent- 13 stehung der Finanzdienstleistungsbranche für die Agierenden nicht immer ganz unproblematisch gewesen Aber spätestens mit dem Heranbrechen eines neuen Zeitalters war dann endlich alles in Ordnung 14 Die Renaissance Oder: Sprachkunde – von Banca, Giro und (Dis-)Agio Die Blütezeit... dann sind damit nur die aalglatten und schleimigen, die bösen und skrupellosen gemeint Nicht die guten und die netten, die freundlichen und zuvorkommenden Denn die gibt’s natürlich auch, auch wenn ich über eine Verteilung in die unterschiedlichen Kategorien eine Schätzung nicht wagen würde Dumm nur, wenn die 19 Netten nichts zu sagen haben und am Ende immer das tun müssen, was die Bösen, also ihre... viele Spökes-Bücher-Schreiber wünschen sich ja so verzweifelt, dass es die Templer und den Gral und die Nachfahren von Jesus Christus, das ganze Brimborium, insgeheim noch gäbe Nun, wer’s unbedingt glauben will … Ähnlich gnadenlos ging man mit einer anderen Bevölkerungsgruppe ins Gericht, den Juden Die Zusammenhänge sind relativ einfach Die Juden waren die einzige religiöse Minderheit, die im Mittelalter... Schnittstelle verwalten Besonders gefährlich wird die Geschichte dann, wenn Sie, was Gott verhüten möge, einmal in finanzielle Untiefen gelan- 25 gen Denn in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken und Sparkassen findet sich ein kleiner, unscheinbarer Paragraf, die so genannte Generalpfandklausel Die bestimmt nämlich, dass im Falle von Problemen die Bank alle Werte, die Sie bei ihr angelegt haben, sperren... was die Damen und Herren so alles über Sie gespeichert haben, eine Selbstauskunft beantragen, und die kostet natürlich Geld So um die sieben Euro müssen Sie berappen, auch wenn es ja eigentlich Ihre Informationen sind, die da abgespeichert sind Und wenn Sie dann Informationen finden, die nicht richtig sind, können Sie verlangen, dass die Einträge gelöscht werden Aber die richtig dicken Ottos, die Negativmerkmale,... Horrorgeschichten, die angeblich jederzeit über Sie hereinbrechen können, sind kaum natürliche Grenzen gesetzt Die Motivation dahinter ist klar: Je höher die Beiträge sind, die Ihnen aus den Rippen geleiert werden, umso höher ist auch die Provision, die der Agent dann einstreichen kann Und je mehr Angst man Ihnen macht, umso höher – so kalkulieren die Verticker am Schalter oder auf Ihrer heimischen Couch – sind die. .. man aus Sicht der Mineralölkonzerne auch können Schauen wir uns nun im direkten Vergleich einmal die Kreditwirtschaft genauer an Da hätten wir drei bis vier Gro banken, und wenn wir die genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken sowie deren Dachinstitute auf der einen und die Sparkassen und deren Landesbanken auf der anderen Seite mal 21 zu jeweils einem großen, geschlossenen System zusammenfassen,... uns alle einmal ganz feste anstrengen, in Banken und Bankern das zu sehen, was sie sind: nämlich ganz gewöhnliche Dienstleister wie der Friseur, der Schuster oder die Müllabfuhr Wenn wir dieser Branche und ihren Protagonisten nicht die Hochachtung entgegenbringen, von der sie so überzeugt sind, sie auch zu verdienen, dann geht’s am Ende allen besser Auch denen, die so sicher sind, ihre eigene fortgesetzte... anderen Seite strengt sich die Branche fleißig an, ihr Instrumentarium zur Bewahrung und zum Ausbau dieser Macht zu perfektionieren Und was man da alles anstellen kann, schauen wir uns nun an 26 Machtinstrumente Wenn es um Geld geht, dann hört ja bekanntlich die Freundschaft auf Das ist im kleinen privaten Kreis so, aber – Sie werden es schon ahnen – für die Taler-Profis gilt diese Maxime erst recht Man . ISBN: 97 8-3 -8 543 6-3 8 5-9 Verlag: SigNUM Erscheinungsjahr: 2007 Umschlaggestaltung: g@wiescher-design.de Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!! Buch Eines ist sicher: Paradiesische. sollte, dann sind da- mit nur die aalglatten und schleimigen, die bösen und skrupel- losen gemeint. Nicht die guten und die netten, die freundlichen und zuvorkommenden. Denn die gibt’s natürlich. Augen gezaubert, wenn die Namen dieser Städte fallen. Aber neben Tizian, Caravaggio und Michelangelo haben wir diesem historischen Zeit- und Raumfenster eben auch die moderne Bankenbetriebslehre

Ngày đăng: 05/06/2014, 13:03

Mục lục

  • Cover

  • Buch

  • Autor

  • Inhalt

  • Geschichte

    • Die Antike

    • Das Mittelalter

    • Die Renaissance

    • Die Industrialisierung

    • Gegenwart

      • Die Notwendigkeit

      • Näheres über Branche

      • Doppelverhängnis Fusionen und Allfinanz

      • Der gläserne Kunde

      • Machtinstrumente

        • Obrigkeitenhörigkeit

        • Der Geheimdienst Seiner Majestät

        • »Das müssen Sie wissen …«

        • Das Vertragswerk

        • Die Risikostreuung

        • Vetragstreue

        • Der gemeine Banker

          • Die Zuchtstation

          • Der Alltag in einem Kreditinstitut

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